Getting Closer – Commissioned Work


Members of Andromeda Mega Express Orchestra (AMEO) & guests from Korea

Daniel Glatzel 다니엘 그라첼, Saxofon, künstlerische Leitung
Andi Haberl 안디 하베, Schlagzeug
Paul Santner 파울 잔트너, Bass
Kae sOo-Jung 계수정, Klavier
Choi Chang U 최창우, Bass
Yoo Hong 유홍, Daegeum

Getting Closer - Comissioned Work

Unter dem Motto „Getting Closer“ hat das JazzKorea Festival Mitglieder des Andromeda Mega Express Orchestra (AMEO) unter der künstlerischen Leitung von Daniel Glatzel beauftragt, ein Free-Jazz-Projekt mit Musiker*innen aus Berlin und Korea ins Leben zu rufen. Daniel Glatzel, künstlerischer Leiter, Komponist, Saxofonist und Mitbegründer des AMEO, hat hierfür von deutscher Seite den Gitarristen und Bassisten Paul Santner, der bei Kurt Rosenwinkel studiert hat, und den Schlagzeuger Andi Haberl, bekannt auch als Schlagzeuger von The Notwist, mit drei koreanischen Musiker*innen zusammengebracht.

Yoo Hong, einer der renommiertesten Spieler der koreanischen Bambusquerflöte Daegeum in den Bereichen der traditionellen koreanischen Musik (Gugak) und der Neuen Musik, die Improvisationskünstlerin Kae sOo-Jung sowie der Bassist Choi Chang U gesellen sich von koreanischer Seite hinzu. Die Erweiterung des Repertoires um neue Werke für Daegeum ist nicht zuletzt Yoo Hong selbst zu verdanken – mit seinen eindrucksvollen Interpretationen. Aktuell lebt er in Seoul und Berlin. Kae sOo-Jungs Stil wird beschrieben als „melting pot of 20th century classical music, free improvisation, punk and jazz“. Derzeit lehrt sie als Professorin am Dong-Ah Institute of Media and Arts in Südkorea. Choi Chang U wurde in Venezuela geboren, hat am Berklee College of Music studiert und lebt nun wieder in Korea. Er hat zahlreiche Konzerte verschiedenster Genres im In- und Ausland gegeben.

Diverse Anknüpfungspunkte und Verbindungen bei den Mitgliedern des AMEO nach Korea, gemeinsame Projekte und Vorhaben sowie persönliche Verbindungen lassen diese Kooperation mit JazzKorea quasi als notwendigen Schritt erscheinen. Wie genau die musikalische Annäherung derart individueller Künstlerpersönlichkeiten klingen wird, erfährt das Publikum erst beim Konzert selbst. Dass sich das Ergebnis kaum in eine Schublade stecken lässt und mit größter Spannung erwartet werden darf, sollte bei dieser Zusammensetzung unstrittig sein. Ein derart experimentelles Projekt wird nicht zuletzt durch die Synergien ermöglicht, die Berlin als wiedervereinigte Stadt hervorbringt.

15.11. | 20.00 Uhr | Berlin, Ölberg-Kirche (Premiere) | Tickets